Karl Gatermann der Ältere – Biographie

 

1883, 19.07.
Karl Gatermann wird in Mölln in der Seestraße 18 geboren.

1889 – 1897
Schulzeit in Mölln. Schon seine Lehrer werden auf sein Talent aufmerksam.

1897 – 1901
Lehre als Dekorationsmaler in Mölln; anschließend folgt bis 1907 die Gesellenzeit in Lübeck.

1904 – 1907
Parallel zu seinem Beruf studiert Gatermann an der Lübecker Kunstschule von Prof. v. Lütgendorff, anschließend von 1907 – 1914 an der Akademie der Bildenden Künste in München als Meisterschüler von Prof. v. Habermann. Erste Einzelaufträge und Preise.

1914 – 1918
Kriegsdienst an der Westfront in Belgien.

1919 – 1942
Gatermann kehrt nach dem Krieg nach Lübeck zurück und etabliert sich dort als freischaffender Maler. 1919 ist Karl Gatermann Mitbegründer der „Vereinigung Lübecker Bildender Künstler“. 1923 und 1925 entstehen auf zwei Italienreisen zahlreiche Aquarelle. 1926 stellt Gatermann in Hamburg aus, 1928 erfolgt eine Ausstellungsbeteiligung in Berlin in der bekannten Galerie Paul Cassirer.

1927
Gatermann lernt seine spätere Lebensgefährtin Magdalene Hammerich kennen, mit der er bis zu seinem Tod zusammen lebt.

1928
Gatermann zieht mit Wohnung und Atelier von der Beckergrube in die Breite Straße 53.

1942
Der verhängnisvolle Bombenangriff auf Lübeck am 28.03.1942 zerstört das Atelier, die Wohnung und alle dort vorhandenen Arbeiten Gatermanns. Karl Gatermann und seine Lebensgefährtin finden Unterkunft bei seiner Schwester in Ratzeburg, Kl. Wallstraße 4.

1943 – 1959
Trotz dieses tiefen Einschnitts arbeitet Gatermann weiter als Landschaftsmaler. Nach dem Krieg entstehen zahlreiche Gemälde aus der Gegend um Ratzeburg und Mölln.

1958
Aus Anlass seines 75. Geburtstages ehren zahlreiche Vertreter des Landes, der Hansestadt Lübeck und des Kreises Herzogtum Lauenburg Karl Gatermann mit einer großen Ausstellung im Ratzeburger Kreismuseum.

1959
Am 14. Februar stirbt Karl Gatermann im Ratzeburger Wilhelm – Augusta Krankenhaus nach einem Schlaganfall. Er wird auf dem Alten Friedhof in Mölln in der Familiengrabstätte beigesetzt.

1973
Es findet in Lübeck die erste Gedächtnisausstellung statt. Es folgen mehrere große Ausstellungen in Mölln (1983), in Lübeck (1984) und in Ratzeburg (2002/2005).