KANALGESCHICHTEN Teil 2 – Der Bau des Elbe-Lübeck-Kanals

Präsentation des neuen Multimedia – Projekts zur Geschichte des Elbe–Lübeck–Kanals am 14. Oktober 2008

Kanalgeschichten 2 Titel 

Im Möllner Museum Historisches Rathaus wird am 14. Oktober 2008 eine neue Produktion zur Darstellung der Kanalgeschichte der Öffentlichkeit übergeben.

Die Technik der Hotopp - Kanalschleusen hatte ihn schon als Kind begeistert. Der Vater hatte dem damals 10-jährigen Hans die technischen Vorgänge genau erklärt, als beide einmal an der Donner - Schleuse nördlich von Mölln standen.

 Bahnstrecken

Hans Reis – der heutige „Vörsitter“ des Freundeskreises Möllner Museum e.V. – schwelgt immer noch gerne in den Erinnerungen an seine Schulferien, die er immer bei den Großeltern an der Donnerschleuse verbrachte.

Jetzt ist die neubearbeitete Darstellung der Geschichte des Elbe-Lübeck-Kanals ein neues Kapitel der Dauerausstellung im Möllner Museum.


Schleusenflutung

Ein ganz neubearbeitetes Kapitel von dieser faszinierenden Kanal- und Technikgeschichte soll nun dem Publikum des Möllner Museums präsentiert werden.

Mit maßgeblicher Unterstützung durch den  Freundeskreis Möllner Museum e.V., die Stiftung Herzogtum Lauenburg und die Firma MediaClick! konnte diese neue Ausstellungseinheit realisiert werden. Museumsleiter Michael Packheiser und der Freundeskreis Möllner Museum hatten dieses Projekt seit Jahren geplant und einen ersten Teil bereits umgesetzt.

Bei der Zusammenstellung wurde großer Wert auf eine subtile Ausstattung mit akustischen Elementen gelegt: Lokomotiven puffen und pfeifen, Schleusentore öffnen sich knarrend und knackend und begleitenden kurze Musikstücke reflektieren den jeweiligen Geist der Zeit.

1851 Bahnhof

Zur Produktion:

Nach umfangreichen Recherchen konnten bisher noch weitgehend unbekannte Fakten und Bildmaterialien zu Tage gefördert werden. Diese zeitgeschichtlichen Fragmente wurden (in Fortsetzung der bewährten Zusammenarbeit) von den Mediengestaltern der  Lübecker Firma MediaClick! zu einem Film zusammengestellt, welchen die Museumsbesucher nun als „KANALGESCHICHTEN 2 –  Der Bau des Elbe-Lübeck-Kanals“ im Möllner Museum betrachten können. Damit ist der 2. Teil der Neubearbeitung zur Kanalgeschichten fertiggestellt, welcher 2007 mit „Kanalgeschichten 1 - Die Stecknitzfahrt“ ihren Anfang genommen hat. Der Film zeigt die Entwicklung vom frühen 19. Jahrhundert bis zur Eröffnung am 16. Juni 1900, die im Beisein von Kaiser Wilhelm II. erfolgte.

Prahm- und Binnenschiffahrt

Zum Inhalt:

Vor dem Hintergrund des politischen und wirtschaftlichen Wandels geht es um die Geschichte der schleswig – holsteinisch – lauenburgischen Region.

Stichworte dazu sind: Die Zeit der französischen Besetzung in Norddeutschland; Wiener Kongreß; Lauenburg wird dänisch; Deutsch-Dänischer Krieg; Trennung der Herzogtümer Schleswig, Holstein  und Lauenburg vom dänischen Staat; Bismarck; Gründung des Deutschen Reichs.

Die industrielle Revolution startete in Deutschland zu Beginn des 19.
Jahrhunderts, Lübeck blieb eine freie Handelsstadt, mit einem auf Import
ausgelegten Ostseehafen. Die Eisenbahn entwickelte sich zum neuen
Massentransportmittel, auch in Norddeutschland – Mölln bekam 1851 seinen ersten Bahnhof.
Mit dem Nord-Ostsee-Kanal fanden Bremen und Hamburg Anschluß an den Ostseeraum und es entstand eine neue Konkurrenz für Lübeck. Der neue Elbe–Lübeck-Kanal sollte Lübeck an die Wirtschaftszentren des Deutschen Reichs anbinden.

Technikgeschichte:

Die Technik der neuen Kanalschleusen, vor über 100 Jahren von den Wasserbauingenieur Hotopp entwickelt – funktioniert bis heute allein mit Über- und Unterdruck, der durch Wasserkraft erzeugt wird. Die Beschreibung und plastische Erläuterung der Funktionen sind einer  zentraler Punkt der Produktion. In dieser Form wurde die Glanzleistung  des Ingenieurs Hotopp noch nicht vorgestellt.

Mit der Eröffnung des neuen Kanals am 16. Juni 1900 durch Kaiser Wilhelm II. endet zeitlich (zunächst) die neue multimediale Filmproduktion für das Möllner Museum.